CBD ist in aller Munde. Im letzten Jahrzehnt hat der pflanzliche Wirkstoff der Cannabispflanze einige Mythen erzeugt. Während es für viele Menschen als Wundermittel gilt, wird die Wirkung auf der anderen Seite nach wie vor in Frage gestellt.
Mit den Jahren nahm die wissenschaftliche Forschung im Themengebiet des CBD rapide zu. Zwar können nach wie vor wenige finale Schlüsse gezogen werden, doch in vielen Bereichen kommt Licht ins Dunkel und die positive Wirkung des Cannabidiol findet Bestätigung.
Doch wie gut ist das CBD-Öl wirklich und welche Auswirkungen hat die Legalisierung auf den Markt? Weiterführende Informationen finden sich hier.
Was ist CBD?
CBD steht für Cannabidiol und ist ein Wirkstoff der bekannten Cannabispflanze. Diese setzt sich aus einer Vielzahl von Wirkstoffen zusammen. Hervorzuheben sind vor allem CBD und das hinlänglich bekannte THC. Während THC, ausgesprochen Tetrahydrocannabinol, vor allem aufgrund seiner psychoaktiven Wirkung bekannt und deshalb vielerorts verboten ist, fehlt diese unerwünschte Wirkung beim CBD. Dafür weist es eine Menge anderer positiver Wirkungen auf Körper und Geist auf.
Um das CBD adäquat aus der Cannabispflanze extrahieren zu können, werden Pflanzen mit besonders hohem Cannabidiol-Anteil und einer geringen Menge Tetrahydrocannabinol gezüchtet. Der Anteil an THC darf laut Gesetz 0,3 Prozent nicht überschreiten.
Im CBD Öl finden sich eine Vielzahl verschiedener wertvoller Inhaltsstoffe. Dazu zählen neben verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auch Ballaststoffe, Proteine und gesunde ungesättigte Fettsäuren.
Während auch THC positive Eigenschaften entfalten kann, diese aber durch die psychoaktive Wirkung nicht geeignet für Therapieformen sind, kann das CBD Öl relativ sorglos angewendet werden. Nach Absprache mit dem Arzt und unter Berücksichtigung möglicher Kontraindikationen, kann das CBD Schmerzen stillen, Entzündungen hemmen, Krämpfe lösen und sogar beruhigend und angstlösend auf die Psyche wirken.
Da im sogenannten Vollspektrum CBD neben diesem auch mehr als 100 andere Cannabinoide, Terpene und Flavonoide vorhanden sind, kann es zu einem Entourage-Effekt kommen. Dieser besagt, dass Pflanzenstoffgemische biologisch aktiver sind und mehr Synergieeffekte bieten. Gerade Terpene sind bekannt dafür, diese Wirkungsverstärkung zu beschleunigen.
Somit entfalten die einzelnen Wirkstoffe ihre persönliche Wirkung umso stärker, je umfangreicher deren Kombination ist.
Bei einem Isolat hingegen wird das CBD im Labor in Kristalle isoliert. Dies führt dazu, dass keine anderen Cannabinoide erhalten bleiben und einzig das CBD wirkt.
Die Konzentration von CBD im jeweiligen Produkt hängt unter anderem von der Sorte der Cannabispflanze und der Herstellungsart ab.
Während CBD Öl mit geringer Konzentration eher für Haustiere, wie Hunde und Katzen, geeignet ist, nimmt der Nutzen für den Menschen mit gesteigerter Konzentration zu. Die optimale Anwendung für den Menschen beläuft sich auf fünf bis 25 Prozent CBD.
Ab 20 Prozent gilt das Öl als hochkonzentriert und die Anwendung sollte in Abstimmung mit einem Arzt erfolgen.
Die Vorteile von CBD für die eigene Gesundheit
CBD bei Schmerzen
CBD wird eine positive Wirkung bezüglich der Milderung chronischer Schmerzen nachgesagt. Diverse Studien scheinen diese Annahme zu bestätigen. Im besten Fall könnten hier Millionen von Menschen, die unter Schmerzen leiden, von dieser Wirkung profitieren.
Cannabidiol wird in verschiedenen Rezeptoren im ganzen Körper aufgenommen. Diese finden sich vor allem im Gehirn, der Wirbelsäule und den Nerven. Genauer in deren Schmerzbahnen.
Außerdem findet sich ein Typ von Rezeptoren im Bereich des Immunsystems und der Entzündungsabwehr. Somit könnte CBD sowohl bei Schmerzen als auch Entzündungen, zu Linderung und Besserung führen.
Zu den möglichen Anwendungsfeldern zählen unter anderem Arthritis, Multiple Sklerose, oder verschiedene neuropathische Schmerzphänomene. In mehreren Studien wurden geringere Schmerzen in Verbindung mit kaum vorhandenen Nebenwirkungen festgestellt.
Auch bei postoperativen Schmerzen, bei Krebserkrankung und rheumatoider Arthritis wurden vermehrt positive Effekte durch die Behandlung mit CBD beobachtet.
Schlussendlich wird anerkannt, dass Cannabidiol in genannten Fällen zu einer guten Entwicklung beitragen kann. Letztlich fehlen jedoch mehr klinische Studien für eine absolute Bestätigung und Empfehlung.
CBD bei Krampfanfällen
CBD kann helfen die Anfallshäufigkeit von Epilepsie-Patienten zu verringern, welche resistent auf eine medikamentöse Behandlung sind.
Dies führte sogar dazu, dass die FDA, die amerikanische Food and Drug Administration, eine CBD-Lösung für zwei seltene Epilepsieformen zugelassen hat. Aktuell beschränkt sich die Forschung in diesem Gebiet jedoch weitestgehend auf diese beiden Syndrome.
In diversen Umfragen betroffener Patienten, gab eine Mehrheit stets zu verstehen, dass die Häufigkeit von Anfällen seit der Einnahme des CBD-Präparates abnahm. In wenigen Fällen wurde sogar geäußert, dass gar keine Anfälle mehr auftraten.
Gleichzeitig wurden einige wenige Nebenwirkungen erwähnt. Hierzu zählen vor allem Schläfrigkeit und Müdigkeit.
CBD bei neurodegenerativen Erkrankungen
In kleinen Studien von Patienten mit Bewegungsstörungen traten positive Effekte auf, welche die Anzahl und die Intensität unkontrollierter Muskelzuckungen reduzierten. Die Wirkung nahm mit der Dosis des CBDs zu.
Dieses Phänomen wurde auch bei Studien von Menschen mit Multipler Sklerose, nicht jedoch bei Parkinson-Patienten beobachtet
Laut einigen Forschungen soll CBD außerdem die Gehirnzellen und Neuronen, die in Verbindung mit CBD kamen, vor Schäden und oxidativem Stress sowie toxischen Stoffen schützen können.
Diese sind häufig für Schlaganfälle und andere Arten von Hirnschäden verantwortlich. Um diesen Nutzen zu verifizieren, müssen jedoch mehr Studien an Tieren und schließlich Menschen durchgeführt werden.
Zwar ist die Forschung in diesen Bereichen ebenfalls noch im Gange, jedoch wurde in Zellstudien ermittelt, dass die Wirkung des CBDs als Antioxidans stärker sein soll, als die des bekannten Vitamin C und Vitamin E.
CBD bei Angst, Panik, Unruhe und Stress
Die beruhigende Wirkung des CBD hilft außerdem bei einer ganzen Reihe von psychischen Erkrankungen und Zuständen.
So wird der natürliche Wirkstoff vor allem bei Angst- und Panikstörungen verwendet. Die mit der Einnahme eingehende Entspannung auf psychischer und physischer Ebene verhilft verschiedenen Aussagen zufolge sowohl präventiv, also vor dem Ausbruch der Angst, als auch akut während eines solchen Zustandes.
Auch bei innerlicher Unruhe und erhöhtem Stress ist vermehrt positiv von CBD berichtet worden. So soll die entspannende Wirkung sich auch hier zeigen und dadurch die Unruhezustände lindern und sich günstig auf die Stressregulation ausüben.
CBD für die Regeneration
Viele Profi- und Hobbysportler berichten außerdem von einem begünstigenden Effekt auf die Regeneration. Vor allem bei Muskelkatern und deren präventiver und akuter Bewältigung und Linderung scheint die Wirkung des CBDs die Regenrationsdauer zu verkürzen und zu einer schnellen Heilung beizutragen.
So wird CBD seit Längerem von Sportmedizinern empfohlen und von verschiedenen Sportlern auf der ganzen Welt beworben und angewendet.
Welche CBD Produkte gibt es derzeit auf dem Markt?
Heutzutage gibt es CBD in vielen Darreichungsformen. Angefangen bei CBD für Haustiere wie Hunde, oder Katzen in Form von Öl, oder als Beimischung in Nahrungsmitteln, weiter über das herkömmliche und bekannte CBD Öl zur oralen und äußerlichen Anwendung, bis hin zu Nahrungsmitteln wie Kaugummis, Schokolade und Tee.
Außerdem gibt es eine Vielzahl von Kosmetikartikeln, welche hauptsächlich zur äußeren Anwendung dienen.