Auch Waschmaschinen benötigen ab und an eine gründliche Reinigung. Spätestens dann, wenn die Waschmaschine anfängt, unangenehm zu riechen, ist eine Grundreinigung notwendig. In solchen Fällen riecht oft auch die Wäsche unangenehm.
Dabei sollten nicht nur der Waschmittelschieber gereinigt werden. Auch das Flusensieb und die äußere Waschmaschine sollte man säubern.
Die Waschmaschine außen reinigen
Die äußere Reinigung der Waschmaschine erfolgt häufig im Zusammenhang mit der wöchentlichen Haushaltsreinigung. Spezielle Reinigungsmittel sind dafür nicht notwendig. In der Regel genügen dafür ein Lappen und etwas Wasser.
Vorzugsweise sollte bei der äußeren Reinigung der Waschmaschine nicht nur das Gehäuse des Gerätes gereinigt werden. Auch der Gummi am Rand der Trommel benötigt eine regelmäßige Reinigung.
Es genügt, mit dem feuchten Lappen am Gummi entlang zu fahren, um diesen zu reinigen. Sollten sich hier Kalkablagerungen befinden, kann Essig zum Wasser hinzugefügt werden. Der Essig löst den Kalk bereits nach kurzer Zeit ab, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen.
Befinden sich bereits kleine Roststellen an der Waschmaschine muss nicht gleich ein neues Gerät angeschafft werden. Mit einem milden Scheuermittel können diese Flecken leicht entfernt werden. Topfkratzer und ähnlich scheuernde Hilfsmittel sollten vermieden werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
Um ein weiteres Rosten zu vermeiden, können die betroffenen Stellen mit einem unsichtbaren Nagellack verschlossen werden.
Schmutziges Waschmittelfach – unschöne Ablagerungen
Das Waschmittelfach ist das Stiefkind der Waschmaschine. In den meisten Fällen wird das Fach erst dann gereinigt, wenn die Ablagerungen durch Waschmittel und Weichspüler unübersehbar geworden sind. Dann ist das Waschmittelfach bereits so verkrustet und verfärbt, dass das Waschmittel kaum noch eingespült werden kann.
Zur Beseitigung dieser Verfärbungen sind keine aggressiven Reinigungsmittel notwendig. Es genügt der Einsatz von Essig und Wasser.
Dazu wird das Waschmittelfach aus der Waschmaschine herausgenommen. In den meisten Fällen kann das Fach durch Herausziehen und leichtes Anheben am Ende des Faches aus der Waschmaschine entfernt werden.
Das Waschmittelfach wird zum Lösen der Ablagerungen für eine halbe Stunde in einen Eimer mit Wasser und Essigkonzentrat gelegt. Die ätzende Wirkung von Essig löst die Ablagerungen, sodass diese nach der Einwirkzeit mit einem Lappen einfach abgewischt werden können.
Schwer zugängliche Stellen können mit einer alten Zahnbürste oder mit einem Wattestäbchen gereinigt werden. Der Einsatz von Topfkratzer, etc. wird nicht empfohlen, da es hier zu Beschädigungen des Materials kommen.
Nach der Reinigung sollte das Waschmittelfach mit heißem Wasser ausgespült werden. So werden Essigreste und verbliebene Ablagerungen entfernt.
Das Flusensieb – Schmutzfänger der Waschmaschine
Im Flusensieb fangen sich gern Schmutz-, Stoff- und Garnreste. Auch Knöpfe und andere gelöste Accessoires finden sich häufig im Flusensieb.
Um hier Verstopfungen zu vermeiden, muss dieser Filter ab und von seinen Resten befreit werden. Bevor das Flusensieb aus der Waschmaschine entfernt wird, sollte eine flache Schüssel oder – wenn möglich – ein kleiner Eimer vor der Öffnung platziert werden. So wird das Restwasser aufgefangen, das aus der Waschmaschine rausfließen kann.
Nach dem Entfernen des Flusensieb können die darin verbliebenen Reste einfach abgespült werden. Reste, die sich im Flusensieb verfangen haben, können mit einer Bürste gründlich entfernt werden. Zur Entfernung der Reste sollte das Flusensieb unter fließendem Wasser ausgespült werden.
Auch die Öffnung, aus der Flusensieb entfernt wurde, muss gründlich gereinigt werden. Aufgrund der unzugänglichen Position kann auch hier ein Wattestäbchen verwendet werden. Grundsätzlich genügen warmes Wasser und ein weicher Lappen, um die Öffnung des Flusensiebes zu reinigen.
Die Waschmaschine entkalken
So wie der Kühlschrank ab und an abgetaut werden muss, benötigt auch die Waschmaschine ein intervallweises Entkalken. In den meisten Haushalten ist das Wasser sehr kalkhaltig. Im Laufe der Zeit lagert sich immer mehr Kalk im Gerät ab und führt zu Funktionsstörungen.
Zum Entkalken der Waschmaschine eignet sich perfekt verdünnte Zitronensäure. Das hat den Vorteil, dass bei späteren Wäschen die Kleidung nicht nach dem eingesetzten Reinigungsmittel unangenehm riecht, sondern einen frischen Zitronenduft mitbringt.
Es genügen 100 Gramm Zitronensäure, die in zwei Liter Wasser aufgelöst werden. Diese Lösung wird in die Trommel der Waschmaschine gegeben. Die Gabe in die Waschmittellade lohnt sich nicht, da die Lösung dabei nicht an die Orte geleitet wird, wo die Entkalkung stattfinden soll.
Nachdem sich die Lösung in der Trommel befindet, wird die Waschmaschine auf Kochwäsche ohne Vorwäsche eingestellt. Eine Temperatur von mindestens 95 °C wird zum Entkalken der Waschmaschine empfohlen.
Die Verwendung von aggressiven Mitteln oder Wasserenthärtern wird nicht empfohlen. Aggressive Mittel schädigen die Teile der Waschmaschine und können Leitungen angreifen. Der Wasserenthärter hingegen beugt einem Verkalken der Waschmaschine nur vor, entfernt aber keine Kalkablagerungen. Soda und Spülmaschinen-Tabs eignen sich ebenso wenig zum Entkalken von Waschmaschinen. Beide Mittel greifen unter Umständen die in der Waschmaschine befindlichen Kunststoff-Teile an, ohne den Kalk effektiv zu entfernen.
Alternativ zur Zitronensäure kann auch Essig verwendet werden. Beim Einsatz eines Essig-Konzentrats wird das Material der Kunststoffteile angegriffen. Daher wird die Verwendung von Essig, anstelle Zitronensäure, nur in einem verdünnten Zustand empfohlen. Auch die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Entkalkungen sollten länger sein. Je häufiger die Waschmaschine mit Essig entkalkt wird, umso so höher ist das Risiko einer Beschädigung der Kunststoff-Teile.