Schwitzen ist gesund. Beim Schwitzen werden Schadstoffe und überflüssiges Salz aus dem Körper entfernt. Wer sich anstrengt, schwitzt. Der Körper verbraucht dann durch das Aufheizen des Organismus mehr Energie. Auch bei scharfen Essen und Alkoholgenuss schwitzen Menschen mehr. Was ist aber, wenn das Schwitzen überhand nimmt und feuchte Hände, feuchte Haut und nasse Achselhöhlen an der Tagesordnung sind? Das kann Veranlagung sein oder eine Fehlfunktion des Körpers. Bei vielen Menschen funktioniert beispielsweise der Temperaturausgleich nicht richtig. Dann kann es zu Wärme-Nesselsucht mit Quaddelbildung und Juckreiz kommen.
Das Körpergewicht spielt eine große Rolle
Menschen mit Übergewicht schwitzen leichter, als normalgewichtige Menschen. Das liegt daran, dass übergewichtige Menschen natürlich mehr mit sich rumtragen müssen, sich der Körper schneller aufheizt und mehr anstrengt. Übergewicht wirkt sich außerdem auf den Hormonhaushalt aus und kann die Schweißproduktion beeinflussen.
Ein paar Kilogramm weniger reduzieren häufig schon das Schwitzen. Leiden Sie an Übergewicht hilft regelmäßiger Sport, um ein paar Pfunde zu verlieren. Achtung! Entgegen den Irrglauben, regelmäßiger Sport reduziere die Schweißproduktion, wird lediglich der Salzgehalt verringert. Die Schweißproduktion selbst bleibt bestehen.
Die richtige Kleidung macht’s
Tragen Sie luftige und leichte Kleidung. Dadurch reduzieren Sie das Schwitzen. Funktionskleidung, aber auch Merino-Kleidung sind ebenfalls optimal. Die Kleidung sollte außerdem weit sein. In eng anliegender Kleidung schwitzen Sie um ein Vielfaches früher, als in weiter.
Überwinden Sie Ängste
Menschen schwitzen in Angstsituationen stärker. Die Schweißproduktion wird durch den Anstieg von Cortisol und Adrenalin angeregt und über die Haut nach außen getragen. Wenden Sie Entspannungstechniken und Verhaltenstherapien an, um diese Ängste abzubauen. In Stresssituationen hilft es oftmals, bewusst zu atmen, um eine übermäßige Schweißproduktion zu verhindern.
Franzbranntwein und Salbei gegen schwitzende Hände
Feuchte Hände sind nicht nur für den Betroffenen unangenehm. Jeder Händedruck wird zur Qual – vor allem dann, wenn das Gegenüber deutlichen Ekel zeigt.
Dagegen hilft das mehrmalige Einreiben der Hände mit Salbeitee oder Franzbranntwein. Diese Therapie können Sie mehrmals täglich anwenden.
Salbei und Franzbranntwein sind dafür bekannt, dass sie gegen übermäßiges Schwitzen helfen.
Um Reizungen der Haut zu vermeiden, sollte das Einreiben nicht unmittelbar nach der Rasur von Achseln erfolgen. Warten Sie damit eine Stunde ehe Sie Franzbranntwein anwenden.
Bockshornklee beruhigt Schweißdrüsen
Bockshornklee beruhigt die Schweißdrüsen. Mit einem Sud aus Bockshornkleesamen wird die Schweißdrüsenproduktion verringert. Reiben Sie Ihren Körper mit dem Sud ein oder baden Sie in dem Sud, Diese Kur können Sie beliebig oft anwenden.
In Tomatensaft baden
Baden Sie ein- bis zweimal pro Woche in Tomatensaft. Es genügt ein Zusatz von einem Liter, um eine gute Wirkung zu erzielen. Durch das Baden in der Tomatensaft-Wasser-Mischung wird die Schweißproduktion etwas verringert.
Machen Sie Wechselduschen
Was Kneipp schon wusste: Machen Sie mehrmals pro Woche Wechselduschen. Wechseln Sie zwischen kalten und warmen Wasser ab und hören Sie mit der kalten Dusche auf. Duschen Sie danach noch einmal mit lauwarmen Wasser. Nach eiskalten Duschen wird die Schweißproduktion noch einmal angeregt und Sie schwitzen mehr.
Trinken Sie Salbeitee
Salbeitee wirkt sehr gut gegen übermäßiges Schwitzen. Trinken Sie daher mehrmals am Tag Salbeitee, um die Schweißproduktion zu verringern. Achten Sie darauf, dass Sie den Tee über den Tag verteilt trinken. Viel trinken hilft übrigens auch bei übermäßigen Schwitzen. Optimal sind Mineralwasser oder isotonische Getränke. Alkohol sollte vermieden werden.
Walnussblätter helfen
Ebenfalls wirksam ist ein Sud aus 20 Gramm Thymian, 40 Gramm Eichenrinde und 30 Gramm Walnussblätter. Baden Sie darin oder reiben Sie die stark schwitzenden Körperteile mit dem Sud ein.
Essen Sie nicht scharf
Scharfes Essen regt ebenfalls die Schweißproduktion an. Neigen Sie zu übermäßigen Schwitzen, sollten Sie auf scharfes, fettes Essen verzichten. So vermeiden Sie Schwitzattacken beim Essen.
Wer in der Sauna schwitzt, trainiert die Schweißproduktion
Sauna-Besucher “trainieren” mit ihrer Vorliebe die Schweißproduktion. Schwitzen Sie übermäßig, hilft es, ein- bis zweimal pro Woche in die Sauna zu gehen. Vertragen Sie Hitze allerdings nicht gut, sollten Sie auf diese Art der Schweißbekämpfung verzichten.
Eichenblätter und Zinnkraut wirken gut
Ein Sud aus Zinnkraut und Eichenblätter hilft ebenfalls bei einer erhöhten Schweißproduktion. Baden Sie regelmäßig darin oder waschen Sie betroffene Körperteile mit dem Sud. Für eine volle Wirksamkeit genügt es, Zinnkraut und Eichenblätter, 10 Minuten lang zu kochen.
Mit Apfelessig waschen
Waschen Sie sich mehrmals pro Woche nach dem Duschen mit einem Sud aus 250 ml Apfelessig und 250 ml Wasser. Damit regulieren Sie die Schweißproduktion Ihres Körpers. Auch das Waschen mit verdünnten Zitronensaft unterstützt die Regulierung der Schweißproduktion.
Lauwarmes Essen gegen zu viel Schwitzen
Sie müssen nicht immer lauwarm duschen, um die Schweißproduktion zu regulieren. Alternativ können Sie auch Füße und Hände in lauwarmen Wasser baden, um das Schwitzen in diesen Bereichen einzudämmen.
Haare unter den Achseln entfernen
Das Entfernen der Achselhaare hilft nicht gegen Schwitzen. Es wird lediglich der Schweißgeruch reduziert, da sich die Bakterien, die den Geruch verursachen, sich nicht mehr festsetzen können.
Achtung! Schwitzen Sie extrem, sollten Sie die Ursache durch einen Arzt abklären lassen. Manchmal liegen körperliche Fehlfunktionen oder Krankheiten vor, die behandelt werden müssen.