Die wilde Partynacht ist vorbei. Zurück bleiben nur der brummende Kopf, die Übelkeit, unkontrollierte Schweißausbrüche, Müdigkeit, ein trockener Mund und der Schwindel. Oft treten auch Angstzustände und Panikattacken auf.
Ein Kater hat sich eingenistet und sorgt für Berg- und Talfahrten im Körper. Wer dem entkommen möchte, muss nicht zwangsläufig zum Aspirin greifen. Ärzte raten von der Einnahme des Medikaments aufgrund der magenschädigenden Wirkung ohnehin ab. Hausmittel helfen bei der Bewältigung des lästigen Katers.
Wer einem Kater vorbeugen möchte, sollte während der Party zwischen den einzelnen Alkoholen Wasser trinken und sogenannte Begleitalkohole vermeiden. Das heißt, das Durcheinandertrinken von Wodka, Bier und Wein ist nicht empfehlenswert. Sinnvoller ist es, bei ein- und derselben Art Alkohol zu bleiben.
Optimal ist auch das Schaffen einer Grundlage für den Alkohol mit Käsehappen oder Brot zwischendurch. Das Trinken von Alkohol auf nüchternem Magen ist ebenfalls nicht ratsam, wenn ein Kater vermieden werden soll. Noch besser ist natürlich der vollständige Verzicht auf Alkohol.
Mit Kaffee gegen den “Stubentiger”
Dass Kaffee aufgrund des Koffeins gegen Kopfschmerzen hilft, ist bekannt. Auch Kaffeebohnen helfen bei einem Kater. Dazu zerkauen Sie einfach mehrere Kaffeebohnen und schlucken sie runter. Die Kaffeesorte spielt dabei keine Rolle.
Das Kauen lenkt von den Symptomen ab, während das Koffein die Kopfschmerzen verjagt.
Flüssigkeitsmangel mit Flüssigkeit ausgleichen
Alkohol entzieht dem Körper viel Flüssigkeit und Mineralstoffe. Als Konsequenz treten Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden auf. Um dem Körper die entzogene Flüssigkeit und die Mineralien wieder zurückzugeben, hilft das Trinken einer salzigen Brühe. Das darin enthaltene Salz und die Flüssigkeit decken den Mineralien- und Flüssigkeitsmangel im Körper und wirken so gegen den Kater und dessen Begleiterscheinungen.
Alternativ dazu helfen mehrere Gläser mit lauwarmen Wasser und etwas Bullrich-Salz oder ein Glas Orangensaft bzw. Tomatensaft mit Salz. Das Salz und die Flüssigkeit gleichen den Flüssigkeits- und Mineralienverlust ebenfalls aus.
Odermennigkraut gegen Übelkeit
Übelkeit, Durchfall und der Schwindel gehören zu den unangenehmsten Begleiterscheinungen eines Katers. Gegen die Darmprobleme hilft ein Gemisch aus zwei Teelöffeln Odermennigkraut und 250 ml kochendem Wasser. Der Sud wirkt nach 10 Minuten Ziehzeit hervorragend gegen leichten Durchfall.
Melisse und Rosmarin gegen Kreislaufprobleme
Schwindel ist ein Zeichen für Kreislaufprobleme – verursacht durch den Alkohol. Dagegen hilft ein Sud aus Melisse und Rosmarin. Dieser Sud wird aus einem Teelöffel Rosmarin und Melisse sowie 150 ml kochendem Wasser hergestellt und für 10 Minuten stehengelassen.
Der Klassiker: Rollmops gegen Kater
Rollmöpse finden sich vor allem an Neujahrstagen auf den Tischen. Das darin enthaltene Salz gleicht den Salzverlust des Körpers aus und wirkt gegen den Kater. Zusätzlich dazu sollten viel Tee, Wasser oder Milch getrunken werden, um dem Körper Flüssigkeit wieder zuzuführen.
Süßes Frühstück für den Blutzuckerspiegel
Mit dem Kater sinkt auch der Blutzuckerspiegel im Körper. Das führt zu Mangelerscheinungen wie Kopfschmerzen, Durst und Hunger. Frühstücken Sie am besten süß mit Marmelade, Schokoladenaufstrich und süßer Milch bzw. Kaffee mit Zucker. Da der Magen bei einem Kater bekanntlich entzündet und damit sehr empfindlich ist, genügt eine geringe Menge. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die aufgenommene Nahrung im Magen bleibt.
Frische Luft klärt den Kopf
Oft unterschätzt und eine Sache des inneren Schweinehunds: Der Spaziergang an der frischen Luft strengt bei einem Kater zwar an und kann zu Übelkeitsattacken führen, aber er hilft hervorragend gegen das Kopfweh und klärt den Kopf. Am besten nehmen Sie sich eine Begleitung mit, die Sie bei Schwindelattacken stützen kann.
Magnesium soll vorbeugend helfen
Magnesium – vor dem zu Bett gehen eingenommen – soll vorbeugend gegen den Kater am nächsten Morgen helfen. Wer vor dem Schlafen noch dazu in der Lage ist, eine Magnesiumtablette mit Wasser einzunehmen, kann einem Kater vorbeugen.
Eine Scheibe Weißbrot und viel Wasser
Sehr wirksam ist eine Scheibe trockenes Weißbrot und viel Wasser. Der im Weißbrot enthaltene Zucker hebt wieder den Blutzuckerspiegel und wirkt gegen den Kater. Die Flüssigkeit hingegen gleicht den Flüssigkeitsverlust aus und verbessert Ihren Zustand.
Wechselduschen erfrischt und bekämpft den Kater
Wechselduschen erfrischen und wecken die Geister. Durch den Wechsel von Warm und Kalt kommt der Kreislauf wieder in Schwung. Kopfschmerzen und Schwindel verschwinden allmählich. In Kombination mit viel Wasser und etwas Salz ist der Kater bereits nach kurzer Zeit verschwunden.
Tabasco, Limette und Cynar beleben die Geister
Eine ungewöhnliche Mischung und trotzdem hilfreich: Mischen Sie 125 ml Mineralwasser mit einem Spritzer Tabasco, einer halben Zitrone und 3 cl Cynar (Avocado-Bitter). Trinken Sie diese Mischung in einem Zug sofort nach dem Aufstehen in einem Zug aus. Sollte Ihre Übelkeit zu heftig sein, nehmen Sie den Sud Schluck für Schluck zu sich.
Knoblauch hilft gegen den Kater
Der sogenannte Römer-Trunk hilft gegen den Kater. Dazu schälen Sie zehn Knoblauchzehen, schneiden diese grob und kochen sie mit 250 ml Rotwein auf. Lassen Sie diesen Sud nach dem Aufkochen für zirka 20 Minuten ziehen. Trinken Sie den Sud nach dem Kaltwerden. Sie werden bereits nach kurzer Zeit eine Besserung Ihres Zustands bemerken.