Der Darm streikt und wechselt fröhlich zwischen Verstopfung und Durchfall? Dann muss nicht zwangsläufig zur Chemie gegriffen werden. Mithilfe von einigen Hausmitteln wird auch ein problematischer Darm in den Griff bekommen.
Eiskalter Fruchtsaft kurbelt den Darm an
Ein träger Darm kann sehr lästig sein. Häufig hilft bereits viel Flüssigkeit, um den Darm wieder anzukurbeln. Was viele nicht wissen: Zu wenig Flüssigkeit kann zu Verstopfungen führen. Ideal ist warmes Wasser. Das ist aber kein Muss.
Wenn es schneller gehen soll, kann ein Glas eiskalter Fruchtsaft Abhilfe schaffen. Dazu essen Sie am besten noch eine Scheibe Chiasamen-Brot oder ein anderes Vollkornbrot, um die Verdauung zusätzlich anzuregen.
Kefir beschleunigt die Darmbewegung
Kefir enthält viele Bitterstoffe, die die Darmbewegung anregen. Zusätzlich werden die Verdauungssäfte aktiviert, die die Verdauung fördern.
Kefir kann nach Bedarf getrunken werden. Optimal ist die Aufnahme zirka 30 Minuten vor einer Mahlzeit.
Chiasamen fördert die Verdauung
Chiasamen besitzt eine verdauungsfördernde Wirkung. Der Samen kann problemlos zu Müslis und Smoothies hinzugegeben und so in den täglichen Ernährungsplan integriert werden.
Chiasamen sollte in Kombination mit viel Flüssigkeit eingenommen werden. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie führen Ihrem Körper Flüssigkeit zu und regen gleichzeitig die Verdauung an.
Getrocknete Pflaumen
Getrocknete Pflaumen waren bereits zu Urgroßmutters Zeiten als verdauungsanregendes Mittel bekannt. Obwohl Pflaumen allgemein als probates Mittel bei Darmträgheit gelten, bieten nur getrocknete Pflaumen die schnelle Wirkung, die gewünscht ist. Es genügt eine Handvoll Trockenpflaumen, um den Darm in Schwung zu bringen.
Wein – nur nicht bei Histamin-Unverträglichkeit
Auch Wein regt bei einem mäßigen Genuss die Verdauung an. Menschen, die an einer Histamin-Unverträglichkeit leiden, sollten auf Rotwein verzichten. In diesem Fall kann es schnell zu Durchfall kommen. Ideal ist Weißwein. Er ist gut verträglich und beseitigt gleichzeitig Darmbakterien.
Buttermilch – darmanregend und gesund
Auch ohne Laktoseintoleranz sorgt Buttermilch für eine optimale Förderung der Darmtätigkeit. Bereits ein Glas der Milch genügt, um Schwung in die Gedärme zu bringen. Doch Vorsicht: Buttermilch wirkt schnell und sollte nicht getrunken werden, wenn kein WC in der Nähe ist.
Molke für eine gesunde Darmtätigkeit
Molke enthält viel Milchzucker, Milchsäure, Proteine und jede Menge Vitamine und Mineralstoffe. Damit ist Molke nicht nur gesund, sondern auch noch darmfördernd.
Durch die Aufnahme von Molke wird der Stuhlgang angeregt und der Darm von schädlichen Bakterien befreit.
Kümmelöl-Massagen bei Verstopfungen und Blähungen
Mit Massagen lässt sich der Darm freundlich dazu überreden, seine Tätigkeit wiederaufzunehmen. Noch wirksamer ist eine Massage mit Kümmelöl. Das Öl wird vorzugsweise bei Babys mit Dreimonats-Koliken angewendet, wirkt aber auch bei Erwachsenen wahre Wunder.
Geben Sie einfach etwas Öl auf Ihre Handfläche und massieren Sie dann mit kreisenden Bewegungen Ihren Bauch. So bringen Sie Ihren Darm langsam wieder in Schwung.
Holundersaft – Mittel gegen Verstopfung
Bei einigen Menschen können Frucht- und Gemüsesäfte zu Verstopfungen führen. Schuld daran ist oft eine Fruktoseunverträglichkeit. Wirksam ist jedoch in jedem Fall Holundersaft. Der Saft aus Beeren des Holunders enthält nicht nur viel Vitamin C. Bereits zwei Gläser Saft am Tag fördern die Tätigkeit des Darms und beheben optimal Verstopfungen.
Grüner Tee beugt nicht nur Krebs vor
Grüner Tee findet sich immer häufiger in deutschen Küchen. Grund dafür ist sein Schutz vor Krebserkrankungen. Wer zwei Tassen grünen Tee am Tag trinkt, schützt sich also nicht nur vor Krebs. Er fördert auch gleichzeitig die Verdauung.
Äpfel – schon immer erprobt
Während geriebener Apfel ein hervorragendes Mittel gegen Durchfall ist, hilft ein normal verzehrter Apfel sehr gut zur Anregung des Darms. Das im Apfel enthaltene Pektin fördert auf natürliche Weise die Tätigkeit des Darms und beugt gleichzeitig Verstopfungen vor. Ein bis zwei Äpfel am Tag genügen völlig, um den Darm auf Trab zu halten.
Sauerkraut – flott, flotter, am flottesten
Auch hier gilt: Menschen mit einer Histamin-Unverträglichkeit sollten auf Sauerkraut verzichten. Durch die Unverträglichkeit kann es zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall kommen.
Menschen ohne Histamin-Unverträglichkeit finden im Sauerkraut das ideale Nahrungsmittel für einen gesunden Darm – vor allem dann, wenn er mit Apfelessig zubereitet wurde. Vorsicht ist auch hier geboten: Sauerkraut kann sehr schnell wirken und im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose gehen, wenn kein WC in der Nähe ist.
Bewegung, Bewegung, Bewegung
Bewegt sich der Mensch, bewegt sich auch der Darm. Der Stoffwechsel wird angeregt und die Muskeln besser durchblutet. Bei einer Darmträgheit reicht regelmäßige Bewegung – wenn möglich an der frischen Luft. Dann schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie stärken Ihr Immunsystem und regen gleichzeitig Ihren Darm an.
So bleibt Ihr Darm in Bewegung
Bereits mit geringem Aufwand lassen sich Verstopfungen vermeiden. Dazu müssen Sie nicht einmal aufwendig Ihre Ernährung umstellen. Eine kleine Anpassung in Kombination mit Sport genügt vollkommen, um auf Dauer Verdauungsprobleme zu vermeiden.
- Essen Sie ballaststoffreich.
- Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich. (zwei bis drei Liter am Tag)
- Essen Sie viel Obst und Gemüse.
- Vermeiden Sie zu viele Kohlenhydrate. Sie können stopfen.
- Trinken Sie auch mal Molke oder Buttermilch, um den Darm zu reinigen.