Hausmittel gegen Gelenkschmerzen bei Hunden – Arthrose

Menschen und Hunde haben viel gemeinsam. So kann auch der geliebte Vierbeiner an einer Arthrose erkranken. Und das nicht nur im Alter. Eine Arthrose ist im Übrigen keine Arthritis. Während die Arthrose ein Gelenkverschleiß ist, ist die Arthritis eine Gelenkentzündung, die den Rückgang des Knorpels beschleunigt. Diese Erkrankung kann eine Arthrose durchaus fördern, ist aber nicht das Gleiche.

Arthrose kann jedes Gelenk des Hundes betreffen, auch die Wirbelsäule

Eine Arthrose ist eine schmerzhafte Angelegenheit. Die ersten Symptome zeigt ein Hund meistens erst dann, wenn er vor Schmerzen schon fast gar nicht mehr kann. Diese sind: Muskelabbau, Lahmheit und Anlaufschmerz. Besonders nasskaltes Wetter setzt Hunden zu, die unter Arthrose leiden. Viele Hundebesitzer möchten ihren Fellnasen gerne mit Hausmitteln helfen, wenn die Arthrose wieder sehr schlimm ist. Allerdings sollten Hundehalter sich darüber im Klaren sein, dass Hausmittel keinen Tierarztbesuch ersetzen.

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Manche Hunde mögen Wärme, manche Kälte

Wenn es draußen geregnet hat, sollte der Hund immer sofort und gründlich abgetrocknet werden. Nässe kann die Schmerzen bei einer Arthrose nämlich durchaus verschlimmern. Viele Hunde mögen Wärme, zum Beispiel durch eine Heizdecke, Wärmflasche oder Kirschkernkissen im Körbchen oder eine Rotlichtlampe unter die sich der Hund kuscheln kann. Das Körbchen sollte zwar bequem gepolstert sein, aber nicht zu weich. Die Unterlage sollte relativ eben sein. Manche Hunde mögen es aber durchaus etwas kühler. Hier muss ausprobiert werden, was der Vierbeiner bevorzugt. Auch Massagen können durchaus bei der Schmerzbekämpfung helfen, da sie die Muskulatur lockern.

Das richtige Futter

Richtig heißt es eigentlich, die richtige Menge an Futter. Denn Übergewicht begünstigt die Entstehung einer Arthrose. Jedes Pfund zählt! Daher sollten Hundehalter ihrem Hund nur hochwertiges Futter füttern und die Menge der Größe des Hundes anpassen. Bei Übergewicht muss die Fellnase auf Diät gesetzt werden. Ein Leckerli zwischendurch ist durchaus okay, aber eben nicht ständig. Manche Hunde sprechen auch auf Barf-Fütterung sehr gut an. Nur sind rohes Fleisch, Pansen und Blättermagen nicht unbedingt etwas für jeden Hundebesitzer.

Nahrungsergänzungsmittel gegen Arthrose bei Hunden

Sehr beliebt sind Futterzusätze aus Grünlippmuschelextrakt, die enthaltenen Glukosaminglykane und Chondroitinsulfate können bei der Knorpelbildung beziehungsweise bei der Regeneration helfen. Ansehen kann man sich ein solches Produkt zum Beispiel hier.  Natürlich gibt es auch noch andere Futtermittelzusätze die den Knorpel wieder reaktivieren können.

Aloe-Vera-Saft und ein Ingwer-Aufguss können bei Arthritis helfen. Auch die Homöopathie hält mit Traumeel und Zeel zwei Mittel bereit. Das hier wäre das Gelenkkraft-Futter.

Ein optimales Umfeld schaffen: Keine Überbelastungen mehr

Natürlich sollte ein an Arthrose erkrankter Hund keine Hundesportarten wie Agility oder ähnliches machen. Das ist ja völlig klar. Trotzdem braucht der Vierbeiner regelmäßige und moderate Bewegung, denn starke Muskeln entlasten wiederum den Bewegungsapparat. Stundenlange Wanderungen sind allerdings tabu. Bei der Dauer der Spaziergänge sollte der Besitzer auf die Zeichen seines Hundes achten. Wird dieser immer langsamer und setzt oder legt sich vielleicht hin, ist es an der Zeit den Rückweg anzutreten.

Wenn der Hund gerne ins Wasser mag, spricht nichts dagegen, ihn eine Runde schwimmen zu lassen. Denn im Wasser werden die Gelenke ganz besonders geschont. Bei manchen Hunden hat auch eine Akupunkturbehandlung geholfen. Hier sollte der Besitzer aber vorher mit seinem Tierarzt sprechen, um sich einen Tierheilpraktiker empfehlen zu lassen.